Ein aufregend romantisches Wochenende

Romantik und Moderne stehen in Dresden 2014 im Mittelpunkt – den Bogen schlägt das Jahresthema „Aufregend romantisch“. Auch CANALETTO – Das Dresdner Stadtfest steht unter diesem Motto und lässt sich so mit zwei Worten wunderbar beschreiben. Die Dresdner Altstadt liefert die perfekte Kulisse für romantische Stunden mit entsprechendem Musik-, Show- und Theaterprogramm. Doch genauso gut passen junge, freche Bands mit aufregenden Liveacts zur Atmosphäre der Stadt.

Vom 15. bis 17. August 2014 verwandelt sich Dresdens Zentrum wieder in eine riesige Festmeile. Ein Sommerwochenende lang herrscht dann von der Hauptstraße bis zum Altmarkt ein fröhlich-bunter Ausnahmezustand. Zwischen Theaterplatz und Neumarkt, Goldener Reiter und Altmarkt sowie am Königsufer treten insgesamt über 1.000 Musiker, Tänzer, Artisten und weitere Künstler auf. Das Programm bietet unzählige Highlights für die ganze Familie. Sie sind verteilt auf 13 thematisch gestaltete Festschauplätze mit acht Bühnen. Die Dresdner und die vielen Gäste können nach Herzenslust flanieren, feiern, schlemmen, tanzen, künstlerische Darbietungen genießen oder sich selbst kreativ und sportlich betätigen. Romantisches Ambiente inklusive. Sie haben dabei nur ein Problem, nämlich die Qual der Wahl. Das könnte auch Ihnen so gehen, wenn Sie dieses Programm erst studiert haben. Bestimmt wären Sie am liebsten an zwei oder drei Orten gleichzeitig. Da hilft nur eine gute Planung, um zumindest die Lieblingsbands nicht zu verpassen. Glücklicherweise gibt es auch viele Programmpunkte, die sich wiederholen oder die ganzen Tage über bereitstehen. Dazu zählen das vielfältige Händlerangebot und die kulinarischen Köstlichkeiten ebenso wie Spiele oder Handwerksvorführungen. Wohl kaum einer ist besser geeignet, das malerische Dresden zu repräsentieren, als „Canaletto“. Der Künstler, der eigentlich Bernardo Bellotto hieß, ist nicht länger nur Leitfigur, sondern auch neuer Titelheld für das Stadtfest. An den drei Tagen schlüpft Gästeführer Matthias Schanzenbach in die Rolle des ehemaligen sächsischen Hofmalers.

Bevor der Trubel losgeht, informieren Sie sich am besten im Programm und auf dem Lageplan der Stadtfestzeitung über das vielfältige Angebot. Und genießen Sie schon die Vorfreude auf ein aufregendes Wochenende!

 

Ein Programmhighlight möchten wir Ihnen schon heute vorstellen:

Elaiza (Foto: Ben Wolf)
Natalie Plöger, Ela Steinmetz und Yvonne Grünwald sind Elaiza (Foto: Ben Wolf)

Mit Klavier, Akkordeon und Kontrabass

Die Band Elaiza wurde mit ihrem Auftritt beim Eurovision Song Contest 2014 schlagartig bekannt.

Drei junge Frauen – drei Freundinnen, so unterschiedlich, wie die Instrumente, die sie spielen: Klavier, Akkordeon und Kontrabass. Sie nennen sich Elaiza. Der Bandname (sprich: Ela-i-sa) basiert auf der Kurzform des Namens der Frontfrau Elzbieta „Ela“ Steinmetz. Die Sängerin und Songwriterin mit ukrainisch-deutschem Hintergrund prägt den Sound des Trios. Am späten Samstagabend sind Elaiza auf dem Platz vor der Semperoper zu erleben. Ela Steinmetz ist Sängerin und Pianistin, Yvonne Grünwald spielt Akkordeon und Natalie Plöger Kontrabass. Sie verbinden alte Traditionen des osteuropäischen Folk mit modernen Popmelodien zu einer besonderen Ohrwurm-Mischung. Neo-Folklore nennt die Presse ihren außergewöhnlichen Roots- Pop-Crossover, mit dem Elaiza nun die europäische Musiklandschaft bereichern. Im März 2014 gelang es den Newcomern, sich im deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest gegen die Mitbewerber durchzusetzen. Die vorher völlig unbekannten Frauen eroberten die Herzen der Zuschauer im Sturm und gewannen. Ein kleines Wunder. Mit ihrem Song „Is It Right“ fuhren sie nach Kopenhagen. „Es geht uns um Emotionen. Um Ehrlichkeit. Um Musik, die direkt aus dem Herzen kommt“, so Ela Steinmetz. Ihr Musikverständnis rührt aus der Kindheit her. Die Eltern der geborenen Ukrainerin waren beide Musiker. Nach dem tragischen Tod des Vaters zog sie mit ihrer Mutter in deren polnische Heimat. Mit 10 Jahren erlernte sie das Klavierspiel und fing nach ihrem Umzug ins Saarland mit dem professionellen Musikmachen an. Da war sie 16. „Ich habe damals die Schule mit den absurdesten Entschuldigungen geschwänzt, um nach Berlin fahren und meine Aufnahmen machen zu können“, erinnert sich Ela. Nachdem sie die Akkordeonistin Yvonne Grünwald in einem Tonstudio kennen gelernt hatte, stieß bald auch Kontrabassistin Natalie Plöger dazu. Seit Gründung von Elaiza Anfang 2013 treten die drei neuen Freundinnen gemeinsam auf. Im Frühjahr 2014 erschien ihr Debüt- Album „Gallery“. Die von Ela geschriebenen Songs sind sowohl biographische Reflektionen als auch eindringliche Beobachtungen ihrer Umwelt. Der facettenreiche Sound Elaizas lebt vom Kontrast: Mal melancholisch, mal dramatisch und bittersüß, dann wieder geprägt von einer fast schmerzhaften Intimität, um im nächsten Moment funkensprühend und mitreißend gute Laune zu verbreiten.

Weitere Informationen finden Sie unter CANALETTO Stadtfest Dresden 2014

 

(Text: Inge Gerdes)

Zurück