
Dresdner Nachtskaten: Am 8. Mai geht’s wieder los!
Nun dauert es nicht mehr lange, bis das Dresdner Nachtskaten in die 18. Saison startet. Am 8. Mai rollen Skater erstmals wieder über Dresdens Straßen und läuten – bei hoffentlich frühlingshaften Temperaturen – eine neue Runde des Dresdner Nachtskatens ein. Genauso wie im Vorjahr, werden Inlineskater im 14-tägigen Rhythmus über die Straßen der Stadt fahren. Und dass dieser Event nach wie vor regelmäßig in der Stadt der Elbe stattfindet, ist in Anbetracht der derzeitigen Ereignisse alles andere selbstverständlich.
„Viele Stolpersteine lagen der Veranstaltung im Weg“
Wie Barbara Lässig als Mitorganisatorin des Dresdner Nachtskatens mitteilte, lagen der Veranstaltung „viele Stolpersteine im Weg“. Beispielsweise wurde der Förderverein Dresden skatet e. V. mit Nachzahlungen in Höhe von etwa 14.000 Euro konfrontiert, die aufgrund Sachspenden von Sponsoren in den Vorjahren hätten versteuert werden müssen. Ein weiterer Grund für den 14-tägigen Rhythmus sind die wöchentlich erfolgenden Pegida-Demonstrationen sowie deren Gegenveranstaltungen, aufgrund deren die Polizei das Nachtskaten nicht wöchentlich absichern kann. Bisher sind – als „Sahnehäubchen“ – zwei Zusatztermine zum Saisonende im Gespräch. Allerdings ist bisher noch nicht sicher, ob die Polizei diese Termine gewährleisten kann und ob für diese Events genügend Gelder zur Verfügung stehen.
Kann die Teilnehmerzahl aus dem Vorjahr übertroffen werden?
Alle Initiatoren sind gespannt, ob die Teilnehmerzahl von 15.600 in diesem Jahr eventuell sogar übertroffen werden kann. Bereits jetzt steht der traditionelle Treffpunkt der Skater fest: Wie immer treffen sich alle Teilnehmer an der Halfpipe am Pirnaischen Platz in direkter Nähe zum Robotron-Gelände. Dieser Treffpunkt ist kein Ort, der zufällig ausgewählt wurde: Seit rund zehn Jahren betreibt der Förderverein diesen Bereich der Skateranlage. Vereinsmitglied Dirk Müller ist im Besitz der Halfpipe. Müller betreibt das Intersport-Geschäft in der Mälzerei an der „Großenhainer“. Doch die Halfpipie muss finanziert werden. Aus dem Grund ist derzeit eine Partnerschaft mit dem Zoo im Gespräch. Insgesamt ist die Organisation des Nachtskatens alljährlich mit etwa 40.000 Euro verbunden, die – so Lässig – „erst einmal aufgebracht werden müssen“. Aus dem Grund hofft die Vereinigung in Zukunft ebenfalls auf die Unterstützung der Stadtverwaltung. Vereinsvorsitzender Matteo Böhme betont in diesem Zusammenhang, dass er sich „ganz viele Sterne für das Dresdner Nachtskaten“ wünscht. Seit Beginn des letzten Jahres konnte der Vereint mit der Aktion „1000 Sterne für Dresdner Nachtskaten“ bereits mehr als 110 neue Fördermitglieder für sich gewinnen. Das Ziel ist jedoch, die 1.000er-Marke zu knacken. Wird dieses Ziel erreicht, wäre die Hälfte der Skating-Saison finanziell abgesichert.